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Zu wenig Wasser – Fluchtursache für Millionen

Pressemitteilung von Niema Movassat,

„Weltweit haben 780 Millionen Menschen immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Weltgemeinschaft muss das Menschenrecht auf Wasser endlich konsequent umsetzen“, erklärt Niema Movassat, Sprecher für Welternährung der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Weltwassertages am morgigen Dienstag, dem 22. März. Movassat weiter:

„Aktuell sind 40 Millionen Menschen in Ostafrika in Folge des Wetterphänomens El Niño von einer akuten Dürrekatastrophe betroffen und rund 1000 Kinder pro Tag sterben an vermeidbaren Krankheiten wegen katastrophaler sanitärer Versorgung. Zusätzlich verstärkt das so genannte ‚Water Grabbing‘ internationaler Großkonzerne in vielen Regionen auf der Welt die ohnehin vorhandene Wasserknappheit.

Die Industrieländer müssen den Verbrauch der knappen Wasserressourcen des globalen Südens für Konsumgüter wie etwa Rosen im Winter beenden und stattdessen eine gerechte Verteilung der Wasserressourcen fördern, um sich nicht länger mitschuldig an der Schaffung von Fluchtursachen zu machen.

Die Forderungen der Bundesregierung und der EU, dass die griechische Regierung das Athener Wasserunternehmen EYDAP privatisieren muss, zeugen von immer noch mangelndem Problembewusstsein. Wasser vom öffentlichen Gut zur handelbaren Ware zu machen – dieser Strategie muss die Bundesregierung endlich eine unmissverständliche Absage erteilen. Sie sollte sich endlich glaubwürdig für die Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser als kostenloses Grundrecht einsetzen.“