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Zivile Perspektiven fürs Bombodrom

Pressemitteilung von Inge Höger,

"Die Kyritz-Ruppiner Heide braucht endlich eine Perspektive für die zivile Entwicklung der Region", fordert Inge Höger anlässlich des heute beginnenden Bombodrom-Widerstandscamps. Die Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE, die an den Protesten des Aktionsbündnisses "Rosa Heide" teilnimmt, erklärt weiter:

"Es ist komplett unverständlich, warum die Bundesregierung so verbissen an der militärischen Nutzung des Bombodrom-Geländes festhält. Geht man davon aus, dass die Bundeswehr auf dem ehemaligen sowjetischen Militärübungsgelände Einsätze übt, die sie auch tatsächlich durchführen will, dann ist allein die Tatsache, dass im Bombodrom hauptsächlich Flächenbombardements geübt werden sollen, ein Grund zum Widerstand.

Das Verteidigungsministerium missachtet im Fall des Bombodroms zudem die Wünsche der Menschen in der Region. Es ignoriert die vorangegangenen gerichtlichen Entscheidungen und es verschleudert das Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.

Ohne eine Sicherheit, dass dort künftig kein Luft-Boden-Übungsplatz errichtet wird, ist in der Region die Entwicklung des Tourismus kaum möglich. Gutachten gehen davon aus, dass auf jeden Arbeitplatz, den die Bundeswehr versprochen hat, 10 bis 20 Arbeitsplätze kommen, die im Tourismusbereich zerstört werden. DIE LINKE fordert die Bundesregierung deshalb auf, endlich auf den Bombenabwurfplatz und die dort mögliche Kriegsvorbereitung zu verzichten."