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Wohnheimplätze weiterhin Mangelware

Pressemitteilung von Nicole Gohlke,

"Die Zahl der ausländischen Studienanfänger steigt, aber dass diese Menschen irgendwo leben müssen, scheint der Bundesregierung egal zu sein", so Nicole Gohlke mit Blick auf die heute vom Statistischen Bundesamt bekanntgegebenen Zahlen zum Anstieg ausländischer Studienanfänger. Die hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:


"Obwohl für ausländische Studentinnen und Studenten das Wohnheim die beliebteste Wohnform ist und sie in der Regel nur schwer die Möglichkeit haben, auf dem freien Wohnungsmarkt unterzukommen, drückt sich die Regierung davor, zusätzlichen preisgünstigen Wohnraum zu schaffen. Dabei belegen schon jetzt 66.000 ausländische Studenten 188.000 Wohnheimplätze. Wir brauchen endlich eine Ausfinanzierung der Studentenwerke, um neue Wohnheime und sozialverträgliche Mieten zu garantieren.

Im Vergleich zu 1991 gibt es heute bundesweit 12 000 Wohnheimplätze weniger, dafür aber 700 000 weitere Studenten. Allein in München stehen gerade 6 800 auf der Warteliste für einen Wohnheimplatz. DIE LINKE fordert deshalb ein Bund-Länder-Programm, um innerhalb der nächsten vier Jahre 45 000 neue Wohnheimplätze in Trägerschaft der Studentenwerke fertigzustellen."