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Wiedergutmachung für Völkermord an den Herero

Pressemitteilung von Hüseyin Aydin,

Zum Abschluss seiner einwöchigen Reise durch Namibia erklärte Hüseyin Aydin, Obmann für DIE LINKE. im Bundestagsausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit heute Vormittag auf einer Pressekonferenz in Windhuk.

"Völkermord verjährt nicht, weder moralisch noch juristisch. Die Verbrechen der deutschen Kolonialtruppen sollten und sollen in den Mantel des Schweigens gehüllt werden. Das fügt dem erlittenen Leid der Hereros eine weitere Ungerechtigkeit hinzu.

Ich denke, dass in Deutschland eine offizielle Anerkennung des Völkermordes überfällig ist. Ebenso erachte ich es für notwendig, dass endlich die Bereitschaft zur Leistung materieller Wiedergutmachung signalisiert wird."

Hüseyin Aydin sprach währen seines Aufenthalts u. a. mit der stellvertretenden Premierministerin Libertina Amathila und Herero-Chief Kuaima Riruako über die Konsequenzen des Völkermordes, den deutsche Kolonialtruppen vor hundert Jahren an den Völkern der Herero und Nama verübt haben. Eine von Riruako geführte Gruppe von Herero hat die Bundesrepublik Deutschland und drei große deutsche Unternehmen - darunter die Deutsche Bank - auf Wiedergutmachung verklagt.