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Weichen auf dem Arbeitsmarkt für höhere Löhne und gegen Langzeitarbeitslosigkeit neu stellen

Pressemitteilung von Sabine Zimmermann,

"Etwas läuft grundfalsch, wenn monatlich neue Beschäftigungserfolge gemeldet werden, aber die Löhne sinken und die Langzeitarbeitslosigkeit zunimmt. Die Weichen auf dem Arbeitsmarkt hätten schon längst neu gestellt werden müssen", erklärt Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, zum neuen Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit. "Im Februar gab es 1,32 Millionen Aufstocker, die Zahl der Menschen mit einem Zweitjob wuchs um 47.000 auf 2,7 Millionen, die Zahl der Langzeitarbeitslosen nahm mit nun 1,08 Millionen um zwei Prozent zu. Das ist ein klarer Handlungsauftrag für einen grundlegenden arbeitsmarktpolitischen Kurswechsel." Sabine Zimmermann weiter:




"Als erster Schritt muss sofort ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn in angemessener Höhe eingeführt und in der Folge auch regelmäßig angepasst werden. Maßnahmen gegen befristete Beschäftigung und prekäre Teilzeitarbeit, von der vor allem Frauen betroffen sind, müssen folgen. Die große Koalition bleibt hier ebenso Antworten schuldig wie bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Noch schlimmer: Sie hält am arbeitsmarktpolitischen Kahlschlag der Vorgängerregierungen fest. Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung für Erwerbslose bleiben auf einem niedrigen Niveau und sind gegenüber dem Vorjahr sogar zurückgegangen."