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Warnportal für Lebensmittel hat kaum Mehrwert für den Verbraucherschutz

Pressemitteilung von Karin Binder,

„Ob Lebensmittelwarnungen die Verbraucher wirklich erreichen, ist auch künftig fraglich. Das Portal www.lebensmittelwarnung.de bringt wenig Verbesserung. Entscheidend ist, ob Informationen über gefährliche Lebensmittel tatsächlich bei den Menschen ankommen“, so Karin Binder, Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE, zum heutigen Start der Internet-Plattform. Binder weiter:

„Verbrauchministerin Aigner will für das Portal aber weder in der Öffentlichkeit werben noch prüfen, ob die Warnungen von den Verbrauchern wahrgenommen werden. Das Internet erreicht nur zwei Drittel der Verbraucher. Das reicht nicht. Anstatt Hersteller zu schnellen und wahrnehmbaren Warnungen zu zwingen, müssen nun die Verbraucher vor dem täglichen Einkauf die Warnlisten durchstöbern. Nicht einmal eine Suchfunktion ist bei www.lebensmittelwarnung.de vorgesehen. Der Mehrwert für den Verbraucherschutz ist damit nahe Null.

DIE LINKE fordert ein bundesweit einheitliches Vorgehen bei Verbraucherwarnungen. Hersteller bzw. Händler müssen Warnungen nach klaren Vorgaben in den Medien veröffentlichen. Zudem müssen großflächige Aushänge in den Verkaufsstellen platziert werden. Wo für Werbung Platz ist, muss auch Raum für den Schutz der Verbraucher sein.“