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Viel Lärm um nichts

Pressemitteilung von Ulrich Maurer,

"Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen", kommentiert Ulrich Maurer, Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE, die künstliche Aufregung einiger Medien und insbesondere der Grünen über eine Aussage von Oskar Lafontaine bei seinem Wahlkampfauftritt in Bremen am letzten Donnerstag. "Wie verzweifelt muss Claudia Roth sein, wenn sie schon solche scheinheiligen und böswilligen Attacken reitet. Entweder haben die Kritikaster Probleme mit der Sprachlogik oder eine Brille voller Vorurteile gegen Migrantinnen von Migranten aufgesetzt." Maurer weiter:

"Oskar Lafontaine hatte in Bezug auf die mangelnden Rechenkünste der heutigen deutschen Eliten im Zusammenhang mit einem gerechten Steuer- und Abgabensystem die Vermutung aufgestellt, Adam Ries müsse offensichtlich einen Migrationshintergrund gehabt haben. Wer daraus Ausländerfeindlichkeit konstruiert, scheint selbst anfällig für derartige Ressentiments zu sein. Denn Lafontaine sagt doch nichts anderes, als dass offenkundig der Rechenmeister keine fränkischen Wurzeln gehabt haben könne, wenn die deutschen Eliten heute so daneben liegen bei ihren Aussagen, dass ein vernünftiger Sozialstaat nicht zu finanzieren sei und die Binnenkaufkraft nicht durch einen Mindestlohn angekurbelt werden könne. Wie dumm muss man eigentlich sein, aus der ironischen Kritik an der Rechenschwäche der deutschen Eliten einen Rassismus-Vorwurf abzuleiten. Lafontaines Aussage ist von einem ausländerfeindlichen Ressentiment so weit entfernt wie Frank-Walter Steinmeier vom Kanzleramt. Das Ganze ist eine böswillige und scheinheilige Kampagne, die ihr Ziel verfehlen wird."