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Union hält an Steuerungerechtigkeit fest

Pressemitteilung von Richard Pitterle,

„CDU und CSU sind die Parteien der Steuerungerechtigkeit. Es ist absolut nicht zu rechtfertigen, dass jemand, der sein Geld für sich ‚arbeiten‘ lässt, weniger Steuern auf den jeweiligen Ertrag zahlen muss, als jemand, der durch tatsächliche Arbeit Werte schafft und darauf Einkommensteuer zahlt. Darüber hinaus ist die angeblich drohende Kapitalabwanderung ins Ausland kein Argument mehr gegen eine höhere Besteuerung, denn durch den nahenden automatischen Informationsaustausch über Kapitaleinkünfte ausländischer Anleger dürfte sich diese Ausweichmöglichkeit erledigt haben“, so Richard Pitterle, steuerpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der aktuellen Debatte in der Koalition über die Abschaffung der Abgeltungssteuer. Pitterle weiter:

„Eine Abschaffung der Abgeltungssteuer hätte noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: Banken bekommen zukünftig vom Bundeszentralamt für Steuern die Religionszugehörigkeit ihrer Kunden mitgeteilt, da sie ab nächstem Jahr die auf den Kapitalertrag anfallende Kirchensteuer ebenfalls direkt an das Finanzamt abführen sollen. Woran ein Sparer glaubt, geht die Banken aber gar nichts an. Würden die Kapitalerträge aber wieder der Einkommensbesteuerung unterfallen, hätten die Banken damit nichts mehr zu tun und müssten ihren Kunden nicht mehr nachspionieren.“

DIE LINKE fordert schon länger die Abschaffung der Abgeltungssteuer. Kapitalerträge müssen stattdessen unter den jeweiligen Einkommenssteuersatz fallen.“