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UN-Resolution1325 endlich in die Tat umsetzen

Pressemitteilung von Cornelia Möhring,

„Auch zehn Jahre nach Verabschiedung konnte die UN-Resolution 1325, die die Rechte von Frauen schützt und fordert, Frauen gleichberechtigt in Friedensverhandlungen, Konfliktschlichtung und den Wiederaufbau einzubeziehen, nicht in die Tat umgesetzt werden“, so Cornelia Möhring anlässlich des 10. Jahrestages der Verabschiedung der Resolution 1325 durch die Vereinten Nationen. Die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

 

„Immer noch werden militärische Interventionen verstärkt mit dem Schutz von Frauen und der Durchsetzung ihrer Rechte legitimiert. Besonders der Kriegseinsatz in Afghanistan wurde mit der Befreiung von Frauen gerechtfertigt. Dass aber ist ein Missbrauch der Resolution. Kriege können nicht durch Kriege beendet werden, sondern nur durch konsequente Friedensarbeit. Weltweit sind Frauen in Friedensinitiativen aktiv. Angesichts der Kriege und ihren verheerenden Folgen, ist diese Frauensolidarität wichtig und bewundernswert.

Die Verpflichtung, Frauen an Friedensverhandlungen zu beteiligen und in Friedensinitiativen einzubeziehen, wurde von Frauen aus aller Welt in einem langen gemeinsamen Kampf im Völkerrecht verankert. Dieser Grundgedanke der UN-Resolution 1325 muss weiter entwickelt werden, um tatsächlich dazu beizutragen, Kriege und Konflikte zu verhindern. Denn die Resolution hält heute noch nicht das, was ihre Vorkämpferinnen auf der Weltfrauenkonferenz in Peking als ihr Ziel formulieren: allen Menschen ein Leben frei von Gewalt zu ermöglichen.“