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Spitzelbehörde DITIB kann kein Partner sein

Pressemitteilung von Sevim Dagdelen,

„Je mehr die Bundesregierung Integration von einer sozialen zur religiösen Frage verklärt hat, umso mehr hat sie die Verbände wie die DITIB zum begehrten Instrument türkischer Nebenaußenpolitik gemacht. Es ist fatal, dass Bundesinnenminister de Maizière sich weiterhin verzweifelt an die Islamkonferenz und DITIB, die politische Außenstelle Ankaras, klammert“, erklärt Sevim Dagdelen, Beauftragte für Migration und Integration der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des heute tagenden Lenkungsausschusses der Deutschen Islamkonferenz. Dagdelen weiter:

„Das ganze Konstrukt Islamkonferenz war von Anfang an falsch und diente lediglich dazu, Integration zu einer religiösen Frage zu machen. Liberale Muslime hätten in ihrer Community durch eine Integrationspolitik gestärkt werden müssen, die unabhängig von ihrer sozialen, kulturellen oder religiösen Herkunft auf gleiche soziale und politische Teilhabe aller hier lebenden Menschen ausgerichtet ist. Ganz im Gegenteil dazu hat die Bundesregierung mit der Islamkonferenz ausgerechnet die immer islamistischer werdenden Kräfte wie den von der Türkei aus gesteuerten Moscheeverband DITIB und damit antisäkulare, antidemokratisch-fundamentalislamische Orientierungen ge- und befördert. DITIB ist für die antisemitische und antichristliche Hetze und ihre Imame für das Ausspionieren von Andersdenkenden in Deutschland bekannt. Es darf keine Kooperation mit Agenten Erdogans geben.“