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Siemens hat rote Linie überschritten

Pressemitteilung von Pascal Meiser,

„Siemens hat mit dem angekündigten Stellenkahlschlag und der drohenden Werksschließung die rote Linie definitiv überschritten“, erklärt Pascal Meiser, Gewerkschaftsexperte und Berliner Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heute in Berlin begonnenen Protestkundgebungen bei Siemens. Der Konzern will rund 3000 Stellen streichen und mehrere Werke schließen. Meiser weiter:

„Ganz offensichtlich hat die Konzernführung den sich abzeichnenden Strukturwandel im Energiesektor unterschätzt. Jetzt soll die Notbremse auf Kosten von rund 3000 Siemensianern in Deutschland gezogen werden. Damit bricht den Beschäftigten und ihren Familien die Existenzgrundlage weg.

Statt sich von den Finanzmärkten treiben zu lassen, muss die Konzernspitze gemeinsam mit den Beschäftigten neue Produkte- und Geschäftsfelder entwickeln. Wenn Konzernchef Joe Kaeser hierzu aber weder bereit ist noch den Willen erkennen lässt, dann muss er sich zu Recht auf harte Auseinandersetzungen mit den Beschäftigten einstellen. Kurzfristiger Aktionismus zugunsten der Aktionäre hat noch nie zum Erfolg geführt.

Ich erwarte, dass sich Siemens an die seit fast seit zehn Jahren geltende Standort- und Beschäftigungssicherung hält. Die Kosten des Beschäftigten- und Standortkahlschlags darf nicht auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Bundeskanzlerin Merkel muss Kaesers unverantwortlichem Unternehmenshandeln einen Riegel vorschieben. Massenentlassungen bei Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften, müssen verboten werden.“