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Senkung der Rentenbeiträge wäre ein schwerer Fehler

Pressemitteilung von Klaus Ernst,

Klaus Ernst hält die geplante Senkung des Rentenbeitrags für einen schweren Fehler. "Eine Beitragssenkung bringt den Arbeitnehmern rein gar nichts. Im Gegenteil: Sie führt unweigerlich zu sinkenden Renten", sagt der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Ernst weiter:

"In der augenblicklichen Situation den Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung zu senken, ist in etwa so, als würde die Feuerwehr Benzin statt Wasser in ihre Löschtanks füllen. Deutschland steht am Rande einer Wirtschaftskrise, die Zahl der Erwerbslosen wird absehbar steigen, die Löhne stagnieren. Damit geraten die Rentenkassen unter Druck. Wer jetzt die Rentenbeiträge senkt, muss nach der Wahl die Renten kürzen. Am Ende profitieren nur die Arbeitgeber, weil sie die Hälfte der Beitragssenkung in die eigene Tasche stecken können, von sinkenden Renten aber nicht betroffen sind. Den Menschen ist mit solchen Taschenspielertricks nicht geholfen. Wenn mitten in der Krise die Renten gekürzt werden müssen, stürzt der Konsum weiter ab. Wer die Konjunktur stärken will, muss ein Konjunkturprogramm auflegen, das diesen Namen auch verdient. Das wäre durch höhere Steuern auf hohe Einkommen, Vermögen und Erbschaften auch gerecht finanzierbar."