"Die Pharmaindustrie scheint zu befürchten, dass es zu ernsthaften Schritten gegen Korruption im Gesundheitswesen kommen könnte: Das ist ein Verdienst der Opposition. Die Selbstverpflichtung zu mehr Transparenz ist eine durchschaubare und schwache Abwehrreaktion darauf", sagt Martina Bunge zur Ankündigung der Arzneimittelindustrie, freiwillige Selbstkontrolle auszuüben und künftig Zahlungen an Ärzte offenzulegen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Immer wenn der Industrie Grenzen gesetzt werden sollen, reagiert diese mit Selbstverpflichtungen. Damit werden berechtigte rechtliche Schritte aufgehalten und abgeschwächt. In der Folge wird die Politik zum Bittsteller um Einhaltung der Selbstverpflichtung, weil Verstöße dagegen nicht unter Strafe stehen. Die meisten Zahlungen und Zuwendungen an Ärztinnen und Ärzte sind reine Marketingmaßnahmen der Industrie, die Ärzte dazu bringen sollen, vermehrt Arzneimittel dieser Firmen zu verschreiben. Solche Zahlungen gehören nicht freiwillig dokumentiert, sondern verboten."
Schwacher Abwehrversuch der Pharmaindustrie
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