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Schneckentempo bei Schließung der Entgeltlücke ist gewollt

Pressemitteilung von Cornelia Möhring,

"Das Schneckentempo bei der Schließung der Entgeltlücke ist gewollt. Fünf Jahre, um von 22 Prozent zu 21 Prozent Lohnunterschied zu gelangen, das ist definitiv zu langsam. Immerhin warnen Vertreter der Unionsfraktion inzwischen ganz unverfroren vor einer übermäßigen Belastung der Wirtschaft. Weibliche Billigkräfte heißt natürlich höhere Profite. Aber was sie Belastung nennen, wäre schlicht die gerechte Bezahlung von Frauen", sagt Cornelia Möhring, frauenpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den Equal Pay Day am 19. März, der symbolisch den Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern darstellt, würde man ihn in Arbeitszeit berechnen. Möhring weiter:

"Auch das lange versprochene Entgeltgleichheitsgesetz aus dem Familienministerium wird leider wenig Fortschritt bringen. Frauen sollen in Zukunft erfahren können, was ein Mann mit der gleichen Aufgabe im gleichen Betrieb durchschnittlich verdient. Das hilft zwar bei gerichtlichen Lohnklagen, mehr aber auch nicht. Wer seinen Arbeitgeber aus guten Gründen nicht verklagen will, steht weiterhin allein da. Und wer, wie ein großer Teil der Frauen, in frauentypischen und deshalb unterbezahlten Bereichen und kleinen Betrieben arbeitet, hat auch nichts davon, denn es soll nur für Betriebe ab 500 Beschäftigte gelten."