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Scherbenhaufen schwarz-roter Arbeitsmarktpolitik

Pressemitteilung von Jutta Krellmann,

„Das ist der Scherbenhaufen der Arbeitsmarktpolitik der großen Koalition. Deregulierung und Flexibilisierung schaffen nicht mehr Arbeit. Es teilen sich nur mehr Menschen das gleiche Arbeitsvolumen – zu deutlich schlechteren Bedingungen. Heute leiden viele Beschäftigte unter erzwungener Teilzeit, Minijobs, Befristungen und Leiharbeit, während andere riesige Überstundenberge anhäufen. Reguläre Vollzeitjobs kennen junge Leute oft nur noch aus Erzählungen. Wir müssen mit dieser Entwicklung brechen und gute Arbeit reorganisieren: Arbeit muss sicher, tariflich bezahlt und mitbestimmt sein“, kommentiert Jutta Krellmann, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu Arbeitsvolumen und Beschäftigung. Krellmann weiter:

„Die Verteilung von Arbeitszeit und deren Entlohnung sind zentrale Aspekte bei der Organisation guter Arbeit. Das Arbeitsvolumen ist in den letzten 20 Jahren gleich geblieben. Überstunden und Mehrarbeit in gigantischem Umfang machen deutlich: Es gibt nicht zu wenig Arbeit, sie ist nur falsch verteilt. Daher brauchen wir eine gesellschaftliche Debatte um die Verteilung der Arbeit. Eine Verkürzung der Arbeitszeit muss daher zwingend bei vollem Lohnausgleich stattfinden.

DIE LINKE setzt hierzu als Impuls auf die Reduzierung der gesetzlichen Wochenhöchstarbeitszeit, kombiniert mit einer Antistressverordnung und zwingender Mitbestimmung über Arbeitsabläufe, Umfang und Organisation der Arbeit. Darüber hinaus streiten wir für soziale Standards in der Arbeitswelt: Sachgrundlose Befristungen von Arbeitsverträgen und Kettenbefristungen müssen abgeschafft, Leiharbeit perspektivisch verboten und Werkverträge streng reguliert werden.“