Zum Hauptinhalt springen
Wasser fließt aus aus einem Wasserhahn an einer öffentlichen Wasserstelle in Nord Darfur © UN Photo/Albert González FarranFoto: UN Photo/Albert González Farran

Sauberes Trinkwasser darf nicht zur Handelsware verkommen

Pressemitteilung von Michel Brandt,

„Das Recht auf sauberes Trinkwasser ist ein Menschenrecht. Deshalb darf Wasser nicht zu einer Handelsware verkommen. Trinkwasser ist ein Allgemeingut, das vor Privatisierung und Profitgier von Konzernen geschützt werden muss. Das Recht auf Wasser muss endlich verbindlich verankert werden“, erklärt Michel Brandt, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, zum Weltwassertag am 22. März. Brandt weiter:

„Mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit haben keinen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung fehlt es an sauberen Sanitäranlagen. Wir in Deutschland sind Mitverursacher des weltweiten Wasserproblems, beispielsweise durch den Import von Lebensmitteln oder Kleidung aus wasserarmen Regionen. Bei der Produktion von Baumwolle aus Ägypten zum Beispiel werden absurde Mengen an Wasser verbraucht. Das hat fatale Folgen für Umwelt, Landwirtschaft und Menschen. Diese massive Wasserverschwendung muss ein Ende finden.

DIE LINKE fordert, Konzerne bei Geschäften entlang internationaler Lieferketten verbindlich zur Einhaltung der Menschenrechte zu verpflichten. Der Diebstahl und die Verunreinigung von Trinkwasser dürfen sich nicht rechnen. Betroffenen Menschen und Gruppen müssen Klagemöglichkeiten gegen Unternehmen eröffnet werden, die das Recht auf sauberes Trinkwasser behindern.“