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Renten: Inflationsausgleich allein reicht nicht mehr aus

Pressemitteilung von Volker Schneider,

Zu Forderungen der stellvertretenden DGB-Vorsitzenden Annelie Buntenbach, Rentenanpassungen sollten sich künftig an der Inflationsentwicklung orientieren, erklärt Volker Schneider, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

Vier Nullrunden hintereinander und eine armselige Erhöhung weit unter Inflationsniveau in diesem Jahr haben die Taschen der Rentnerinnen und Rentner erheblich geleert. Für 2008 prognostiziert der Schätzerkreis zur Rentenversicherung eine Erhöhung, die erneut fast einen ganzen Prozentpunkt hinter der erwarteten Inflationsrate zurückbleibt. Das führt nicht nur zu massiven Kaufkraftverlusten, sondern auch zu weniger gesellschaftlicher Teilhabe. Insofern freue ich mich, dass sich der DGB klar gegen einen weiteren Kaufkraftverlust der Renten ausspricht.

Allerdings: Mit einem bloßen Inflationsausgleich ist es für die Zukunft nicht getan. Die aufgrund der Dämpfungsfaktoren in der Rentenformel bewirkten Rentennullrunden der vergangenen Jahre müssen zunächst ausgeglichen werden. Zudem erwarten die ostdeutschen Rentnerinnen und Rentnern nach 17 Jahren Deutscher Einheit zu Recht eine gleichwertige Rente wie im Westen. Mit der jetzigen Rentenformel oder einem Inflationsausgleich rückt eine solche Angleichung allerdings in weite Ferne.