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Recht auf gute Bildung für Alle

Pressemitteilung von Nele Hirsch,

„Wer sich dafür feiern lässt, den ersten Platz bei PISA-E zu belegen, hat wenig verstanden. Wenn jeder fünfte 15jährige nicht einmal über grundlegende Kompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen verfügt, dann hat das deutsche Bildungssystem in Gänze verloren“, kommentiert Nele Hirsch die Vorstellung des heutigen Bundesländervergleichs der PISA-Studie. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Bei PISA-E geht es nicht um Spitzenplätze. Wer aus einem armen oder bildungsfernen Haushalt kommt oder einen Migrationshintergrund hat, wird systematisch ausgegrenzt und fallen gelassen. Auch acht Jahre nach der ersten PISA-Veröffentlichung liegen die damals aufgezeigten Probleme noch immer weitgehend unbearbeitet auf ihren Tischen.

Bund und Länder müssen ihre Placebo-Politik á la Bildungsgipfel endlich überwinden. DIE LINKE fordert, mindestens sieben Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Bildung auszugeben und dies auch gesetzlich im Zuge der Föderalismusreform II zu verankern. Außerdem muss das gegliederte Schulsystem abgeschafft und flächendeckend Gemeinschaftsschulen eingeführt werden. Nur so können alle Schülerinnen und Schüler solidarisch und individuell gefördert werden.

Das Ziel eines guten Bildungssystems muss sein, in allen Bundesländern die Teilhabe an Bildung zu gewährleisten, mehr Geld ins System zu bringen und alle Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern. Es muss egal sein, ob man in Thüringen, Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern zur Schule geht: Das Recht auf gute Bildung muss überall und für Alle durchgesetzt werden."