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Pharmaindustrie sorgt selbst für höhere Krankheitskosten

Pressemitteilung von Inge Höger,

Zu den Protesten des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie gegen die kommende Gesundheitsreform erklärt Inge Höger, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE.:

Ich freue mich zwar über jeden Protest gegen die unsozialen Pläne der großen Koalition in punkto Krankenversicherung. Aber die Pharmaindustrie ist selbst der größte Preistreiber.

Würde es bei der derzeitigen Preissteigerung bleiben, müsste die gesetzliche Krankenversicherung in sechs Jahren die doppelten Medikamentenkosten bezahlen.

Ich fordere dagegen eine Positivliste für Arzneimittel und Festpreise für Medikamente in praxisnahen Größen. Die Unternehmen werfen heute vor allem veränderte Packungsgrößen und Darreichungsformen auf den Markt. Nutzen davon haben nur sie allein - nicht die Krankenversicherung und nicht die Patientinnen und Patienten.

Die Idee der Bundesregierung, eine so genannte vierte Hürde der Prüfung einzuführen, ist viel zu bürokratisch. Die rot-schwarze Koalition erfindet das Rad neu, weil sie keinen Mut zu klaren, eindeutigen Lösungen hat.