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Perspektiven statt Abstellgleis für Langzeitarbeitslose

Pressemitteilung von Sabine Zimmermann,

"Dieser Rückgang ist das Ergebnis des Kahlschlags in der Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre", erklärt die stellvertretende Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Sabine Zimmermann, zum Rückgang der öffentlich geförderten Beschäftigung. Zimmermann weiter:



"Vor dem Hintergrund der steigenden Langzeitarbeitslosigkeit ist dies genau der falsche Weg, der leider auch von der großen Koalition fortgesetzt wird. Es müssen dringend mehr Mittel zur Förderung zur Verfügung gestellt werden. Statt Ein-Euro-Jobs brauchen wir einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor bestehend aus existenzsichernden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen. Die Entlohnung sollte auf tariflicher Basis erfolgen und darf zehn Euro die Stunde nicht unterschreiten. Durch einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor (ÖBS) können zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, die Erwerbslosen eine berufliche Perspektive eröffnen. Gleichzeitig kann damit die Zivilgesellschaft gestärkt und gesellschaftlich sinnvolle Arbeit organisiert werden.

Auch bei der Weiterbildung wurde in den letzten Jahren gekürzt. Den Betroffenen wird eine Perspektive verweigert, sie werden aufs Abstellgleis geschoben. Die Arbeitsmarktpolitik der letzten Bundesregierungen bestand überwiegend darin, einen Großteil der erwerbslosen Menschen einfach abzuschreiben und ihrem Schicksal zu überlassen. Dabei schützt nichts so sehr vor Arbeitslosigkeit wie eine abgeschlossene, qualifizierte Berufsausbildung. Vor dem Hintergrund des steigenden Anteils erwerbsloser Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung muss deutlich mehr Geld für abschlussorientierte Weiterbildung bereit gestellt werden. Längst überfällig ist zudem ein Rechtsanspruch auf berufliche Weiterbildung."