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Oettinger schadet dem Ansehen Baden-Württembergs

Pressemitteilung von Ulrich Maurer,

Mit äußerst scharfer Kritik reagiert der baden-württembergische Abgeordnete und parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE., Ulrich Maurer, auf die Rede von Ministerpräsident Günther Oettinger bei den Trauerfeierlichkeiten zu Ehren von Hans Filbinger.

Maurer: "Man mag die Anwesenheit des Ministerpräsidenten bei der Trauerfeier eines so bekannten Parteifreundes noch hinnehmen, aber die Wiederholung von Filbingers Geschichtslügen ist eines Ministerpräsidenten eines demokratischen Landes schlicht unwürdig."

Einen Mann, der von 1934 bis 1937 Mitglied der SA gewesen sei, als Gegner der Nazis zu bezeichnen, sei an Dreistigkeit kaum zu überbieten, die Behauptung, es sei niemand durch ihn zu Tode gekommen, schlicht falsch.

"In Wahrheit war Filbinger ein willfähriger Diener des Nazisystems, wie leider so viele, die in der Nachkriegszeit zu hohen Staatsämtern gelangt sind", erklärt Maurer.

Deren Zustimmung für sich zu sichern, sei wohl das Hauptmotiv für Oettingers Bemerkungen gewesen, mit denen er dem Ansehen des Landes schwer geschadet habe.