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Nuklearexport nach Afrika gehört nicht auf EU-Agenda

Pressemitteilung von Hüseyin Aydin,

Heute treffen in Brüssel die Außen-, Verteidigungs- und Entwicklungsminister zusammen, um ihre Politik gegenüber Afrika abzustimmen. Zur Diskussion steht die Aufnahme eines Passus’ über einen „nuklearen Dialog“ mit Afrika in den Energie-Aktionsplan. Dazu erklärt Hüseyin Aydin, Obmann für die Fraktion DIE LINKE im Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

Die Welt braucht keine weiteren Atommächte, auch nicht in Afrika. Atomenergie ist eine Gefahr für Mensch und Natur. Sie ist unwirtschaftlich. Die Errichtung von Atommeilern ist ein entscheidendes Glied zum Bau von Atombomben.

Es ist ungeheuerlich, dass die französische Regierung sich zum Vehikel der europäischen Atomlobby macht und den bevorstehenden EU-Afrika-Gipfel als ideologische Plattform für die Weiterverbreitung der Nukleartechnologie nutzen will. Die Bundesregierung hat sich bei der Übernahme der EU-Afrika-Energiepartnerschaft auf die Förderung erneuerbarer Energiequellen verpflichtet. Wir erwarten, dass sie diesem Ziel treu bleibt. DIE LINKE fordert von den heute in Brüssel anwesenden deutschen Ministern, sich klar und deutlich gegen jeden Nuklearexport nach Afrika auszusprechen.

In Afrika gibt es Sonne im Überfluss. Nichts liegt deshalb näher, als dass der Energie-Aktionsplan strategisch auf den Ausbau der Nutzung der Sonnenenergie orientiert.