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Mit höheren Löhnen gegen die Deflation

Pressemitteilung von Michael Schlecht,

"Die Bundesregierung muss die Weichen für höhere Löhne stellen, um gegen die deflationären Tendenzen anzukämpfen. Auf eine nochmalige Zinssenkung der Europäischen Zentralbank als Allheilmittel im Kampf gegen die Deflation zu vertrauen, ist ein Spiel mit dem Feuer", erklärte Michael Schlecht, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zu den ersten Prognosen der Inflationszahlen für Deutschland und die Eurozone im Februar. Die Inflationsrate im Euroraum verharrt im Vergleich zum Vorjahr damit seit drei Monaten auf dem niedrigen Niveau von 0,8 Prozent. In Deutschland sank die Rate den dritten Monat in Folge und liegt damit bei nur noch 1,2 Prozent - dem niedrigsten Wert seit vier Jahren. Schlecht weiter:

"Massive Lohnsteigerungen können durch eine Stärkung der gewerkschaftlichen Durchsetzungsmacht erreicht werden. Dies erfordert ein konsequentes Verbot von Leiharbeit und sachgrundlosen Befristungen, die konsequente Verhinderung des Missbrauchs von Werkverträgen sowie die Überwindung des Zwangssystems Hartz IV. Auch die sofortige Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns ohne Ausnahmen wäre ein wichtiger Schritt."