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Mindestlohn: Spiel über Bande langweilt das Publikum

Pressemitteilung von Werner Dreibus,

"Wer sich jetzt noch gegen einen gesetzlichen Mindestlohn sperrt, hat nichts kapiert", reagiert Werner Dreibus, stellvertretender Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE., auf den jüngsten Deutschland-Trend von Infratest dimap. Demzufolge sprechen sich 63 Prozent der Bevölkerung für einen Mindestlohn aus. Im Interesse der Menschen, die trotz Vollzeitarbeit in Armut leben, fordert Dreibus die Bundesregierung zum schnellen Handeln auf. "Wer sich bei 63 Prozent nicht rührt, rührt sich nie."

Mit Freude registriert Dreibus, dass DIE LINKE. mit 81 Prozent die mit Abstand größte Anhängerschar des Mindestlohnes hat. "Wir haben ein Thema gesetzt, an dem niemand mehr vorbeikommt", bekräftigt der Politiker. Dreibus zufolge müssen sich nun alle Parteien fragen, warum sie gegen die Mehrheit ihrer Anhänger argumentieren und regieren. Wenn selbst unter FDP-Anhängern (53 Prozent) und Unions-Anhänger (56 Prozent) der Mindestlohn komfortable Mehrheiten habe, seien das Schlechtreden und die unlauteren Argumente nicht mehr einzusehen. Angesichts der Zustimmung von 66 Prozent müssten auch die Grünen ihre Blockadehaltung gegen einen flächendeckenden Mindestlohn aufgeben.

Dass die SPD so "herumeiert", obwohl sich 69 Prozent ihrer Anhänger für einen Mindestlohn aussprechen, ist Dreibus unverständlich. "Die SPD kommt mir vor wie ein übernervöser Billardspieler, der trotz gutem Tisch und freier Bahn die 8 nicht ins richtige Loch bekommt." Da werde unnötig über Bande gespielt und das Publikum langweile sich. "Es ist an der Zeit, die 8 klar zu machen. Dank der Publikumsunterstützung ist ein gesetzlicher Mindestlohn von 8 Euro brutto pro Stunde sofort umsetzbar."