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Mindestlöhne nicht zerreden

Pressemitteilung von Klaus Ernst,

Klaus Ernst, Mitglied des Vorstands der Fraktion DIE LINKE. , hält den Vorstoß des Arbeitsministers von Schleswig-Holstein, Uwe Döring (SPD), Tariflöhne um 20% zu unterbieten, als ein Zurückweichen von den bisherigen Positionen und sowohl sozialpolitisch als auch ökonomisch unverantwortlich.

"Wir brauchen in den Branchen, in denen Tarifverträge existieren und gelebt werden, keine Mindestlöhne. Dort ist der Mindestlohn der Tariflohn" , erläutert Klaus Ernst, erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt.

"Mindestlöhne sind eine Haltelinie, wo schon jetzt Unternehmen keine Schamgrenze kennen und die Arbeitslosigkeit zum Lohndumping benützen".

Das Problem der SPD bestehe in ihrer Hasenfüßigkeit. Man weiche vor den Forderungen der Unternehmerverbände zurück. Ein Blick über die deutschen Grenzen hinaus zeige, in allen vergleichbaren Nachbarländern gebe es Mindestlöhne bei kürzeren Arbeitszeiten (Frankreich 35 Stunden Woche), die gesetzlich garantierte Untergrenze sind,um die Existenz zu sichern.

"Die Tariflöhne in einigen Branchen sind am unteren Ende so niedrig, dass eine weitere Absenkung Armut trotz Arbeit nach sich zieht."

Klaus Ernst sieht sich in seiner Haltung durch den DGB bestätigt. Die Fraktion DIE LINKE. geht von einem Mindestlohn von 8€ pro Stunde aus und tritt für Arbeitszeitverkürzung ein.