"Statt das regelmäßige Vergießen von Krokodilstränen über die hohen Vergütungsansprüche der Manager zum Ritual zu machen, sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel endlich wirksame Maßnahmen gegen diese Art unverschämter Raffgier ergreifen", fordert die stellvertretende Vorsitzende und steuerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Barbara Höll, angesichts der geplanten Ausschüttung von Millionen-Boni an Bankmanager für das Krisenjahr 2008. Höll weiter:
"Schon Ende 2007 äußerte die Bundeskanzlerin, es sei nicht akzeptabel, dass Manager, die in ihrem Job versagt hätten, mit hohen Abfindungen belohnt würden. Doch ihren Worten folgen keine Taten, im Gegenteil: Hypo Real Estate-Chef Axel Wieandt darf Ende Januar unbekümmert verkünden, dass er auch bei Einstieg des Bundes Boni auszahlen will. So werden auch die Manager des Milliardengrabs HRE nicht zu kurz kommen, dank Frau Merkel und den 102 Milliarden Euro an staatlicher Hilfe für die HRE. Solange dies von der Bundesregierung geduldet wird, wirkt die Aufregung der Kanzlerin Bankmanger-Boni hohl und künstlich."
Merkel kann sich die Krokodilstränen sparen
Pressemitteilung von Barbara Höll,
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