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Managergehälter an Löhne koppeln

Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht,

„Die DAX-Chefs verdienen so viel wie nie, während die Reallöhne stagnieren und fast jeder zweite Rentner mit weniger als 800 Euro im Monat abgespeist wird. Diese perverse Entwicklung gefährdet den sozialen Frieden und muss endlich gestoppt werden. Ein Vorstandsmitglied sollte nicht mehr als das 20-fache dessen verdienen, was ein Arbeiter in der untersten Gehaltsgruppe im selben Unternehmen bekommt. Würde man eine solche Regel zum Gesetz machen, wäre schnell Schluss mit Lohndumping in Konzernen“, kommentiert Sahra Wagenknecht die Studie der Deutschen Schutzvereinigung Wertpapierbesitz (DSW) zur Entwicklung der Vorstandsgehälter in DAX-Unternehmen. Die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Im Schnitt verdienten DAX-Vorstände im letzten Jahr das 52-fache ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach einer Studie der Hanns Böckler Stiftung war es gar das 71-fache. Manche Manager streichen in wenigen Monaten so viel ein wie ein Beschäftigter in seinem ganzen Erwerbsleben verdient. Das hat nichts mit Leistungsgerechtigkeit zu tun, sondern mit Politikversagen. Wer in Wahlkämpfen regelmäßig über exorbitante Managergehälter wettert, aber in der Regierung nie etwas liefert,  muss sich über sinkende Zustimmungswerte nicht wundern.“