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Lohnsteigerungen und Kampf gegen Altersarmut gehören zusammen

Pressemitteilung von Klaus Ernst,

Als "geplante und vorsätzliche Volksverdummung" bezeichnet der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE Klaus Ernst den anhaltenden Streit in der Großen Koalition um die richtigen Maßnahmen im Kampf gegen Altersarmut. "Ein Teil der Koalition kritisiert künftige Armutsrenten und fordert höhere Renten. Der andere Teil weigert sich, die Renten zu erhöhen und beklagt zu niedrige Löhne", so Ernst. "Tatsache ist: Union und SPD haben in trauter Einheit Renten gekürzt und niedrige Löhne zum Politikziel erklärt. Jetzt rufen sie "Haltet den Dieb", obwohl sie den Einbrechern Tür und Tor geöffnet haben." Ernst weiter:

"Der Kampf gegen die Altersarmut muss mit Anstrengungen für höhere Löhne verknüpft werden. Wir brauchen gute Arbeit, gute Löhne und gute Renten. Selbst nach Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns würden viele Erwerbstätige im Alter nur eine Rente unterhalb des Sozialhilfeniveaus bekommen, weil die Rentenkürzungen der letzten Jahre ihre Ansprüche gedrückt haben. Das ist ungerecht und eine Gefahr für die Akzeptanz der Rentenversicherung als Ganzes.

DIE LINKE setzt sich deshalb für einen gesetzlichen Mindestlohn und armutsfeste Renten ein. Wer Jahrzehnte lang zum Mindestlohn gearbeitet hat, darf im Alter nicht zum Sozialamt geschickt werden. Nach 40 Jahren Vollzeitarbeit zum Mindestlohn hätten langjährige Versicherte nach dem Konzept der LINKEN einen Rentenanspruch von etwa 800 Euro und lägen damit über Sozialhilfeniveau."