"Bald ist Deutschland nicht nur Exportweltmeister sondern auch Meister im Lohndumping", befürchtet Werner Dreibus. Mit sozialer Marktwirtschaft habe das nichts mehr zu tun. "22 Prozent Niedriglöhner sind eine beschämende Bilanz", sagt der stellvertretende Vorsitzende und gewerkschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE zu den Ergebnissen einer heute veröffentlichten Studie über den Niedriglohnsektor in fünf europäischen Staaten. Darin wird die Zahl der Geringverdienerinnen und Geringverdiener in Deutschland auf 6,5 Millionen beziffert. Davon verdienen 2 Millionen weniger als 5 Euro in der Stunde. Dreibus weiter:
"Die Studie belegt, was die LINKE schon lange anprangert: Die sogenannten Arbeitsmarktreformen und insbesondere Hartz IV sowie die Deregulierung der Leiharbeit sind schuld am Billiglohn-Desaster. Durch die Angst vor dem Abrutschen in Hartz IV wurde der Einfluss der Gewerkschaften geschwächt und Lohndumping ermöglicht. Gegensteuern ist nötig. Gute Arbeit heißt gesetzlicher Mindestlohn, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und starke Gewerkschaften, die auch für die mittleren Einkommen flächendeckende Tarife erkämpfen."
Lohndumping made in Germany
Pressemitteilung von Werner Dreibus,
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