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Linksfraktion fordert Ausbildungsabgabe

Pressemitteilung von Nele Hirsch,

Die bildungspolitische Sprecherin Nele Hirsch erklärt: "Anstatt an dem unverbindlichen und wirkungslosen Ausbildungspakt festzuhalten, brauchen wir deshalb eine gesetzlich verankerte Ausbildungsabgabe."

Die Jahresbilanz 2005 aus dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat gezeigt, dass Jugendliche seit der Wiedervereinigung noch nie schlechtere Chancen auf einen Ausbildungsplatz hatten, als im letzten Jahr. Anstatt an dem unverbindlichen und wirkungslosen Ausbildungspakt festzuhalten, brauchen wir deshalb eine gesetzlich verankerte Ausbildungsabgabe. Ausbildungsfähige Betriebe, die nicht ausbilden, könnten dann zur Finanzierung herangezogen werden, um andere Ausbildungsangebote zu unterstützen.

Wenn sie ihrem eigenen Anspruch als 'moderne Bildungsparteien' gerecht werden wollen, müssen CDU/CSU und SPD auch die berufliche Ausbildung in den Blick nehmen und dem Antrag der Fraktion DIE LINKE zustimmen. Das Festhalten am Ausbildungspakt und jede sonstige Verzögerung und Hinhaltetaktik geht auf Kosten der Jugendlichen. Bis zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres im September müssen erste Schritte in die Wege geleitet sein. Die Ausbildungssituation darf sich nicht noch weiter verschärfen.