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LINKE solidarisch mit streikenden Erzieherinnen und Erziehern

Pressemitteilung von Diana Golze,

DIE LINKE erklärt sich solidarisch mit den streikenden Erzieherinnen und Erziehern. Zu den Forderungen der Gewerkschaften Verdi und GEW erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Diana Golze:

"Dieser Streik ist nicht zuletzt aufgrund der Politik der Bundesfamilienministerin notwendig. Wer immer nur davon redet, wie viele Kinderbetreuungsplätze man schaffen will und dabei keinen Gedanken an das Betreuungspersonal verschwendet, handelt unverantwortlich. DIE LINKE hat immer wieder gefordert, dass der quantitative Ausbau der Kindertagesbetreuung mit einer Verbesserung der Qualität einhergehen muss.

Die gesellschaftlichen Anforderungen und Ansprüche an die Kindertagesbetreuung wachsen permanent. Erzieherinnen und Erzieher sehen sich einem immer breiteren Aufgabenspektrum gegenüber. Angesichts der zunehmenden Bedeutung frühkindlicher Bildung und der andauernden Debatte um einen Ausbau der Kindertagesbetreuung ist es ein Skandal, dass die Beschäftigten mit einem Streik auf die inzwischen unzumutbaren Arbeitsbedingungen aufmerksam machen müssen.

Für DIE LINKE steht fest: Die Qualität der Kinderbetreuung steht und fällt mit der Qualifikation der Erzieherinnen und Erzieher, aber auch mit den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und dem Betreuungsschlüssel zwischen Kindern und Beschäftigten. Darum stellen wir uns hinter die Forderungen von Verdi und der GEW: Bessere Bezahlung und angemessene Arbeitsbedingungen für besser ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher. Unsere Kinder brauchen eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung, die nicht nach dem sozialen Status der Eltern fragt. In einem der reichsten Länder der Welt darf das Interesse am Sparen nicht Richtschnur für die Organisation der öffentlichen Kinderbetreuung sein."