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LINKE fordert verbindliche Lebensmittelkennzeichnung

Pressemitteilung von Karin Binder,

Zu den heute von Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) gemeinsam mit der Lebensmittelindustrie vorgestellten Leitlinien zur Nährwertkennzeichnung erklärt Karin Binder, Sprecherin für VerbraucherInnenpolitik der Fraktion DIE LINKE.:

Wer ernsthaft über gesunde Ernährung und die Prävention von Fehlernährung spricht, kommt an einer für alle Verbraucherinnen und Verbraucher verständlichen, einheitlichen und vor allem rechtlich verbindlichen Kennzeichnung von Lebensmitteln nicht vorbei.

Die heute von Seehofer vorgestellten Leitlinien orientieren sich nicht an den Grundsätzen von Transparenz und bestmöglicher Verbraucherinformation. Sie flankieren die Offensive deutscher Lebensmittelkonzerne gegen die Einführung europaweiter Kennzeichnungsstandards und insbesondere gegen das erfolgreiche britische Ampelkennzeichnungs-Modell.

Die Erfahrungen aus Großbritannien zeigen, dass die Rot-Gelb-Grün-Kennzeichnung eine gute Hilfe ist, die gerne angenommen wird. Aber weil dort seitdem etliche Fertigprodukte mit ihren versteckten Fetten etc. wie Blei in den Regalen liegen, will die Lebensmittelindustrie hierzulande die Ampel unbedingt verhindern. Und der Verbraucherschutzminister macht sich mal wieder zu ihrem Büttel.