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LINKE fordert Kitaqualitätsgesetz

Pressemitteilung von Diana Golze,

„Die Forderung der Bertelsmann Stiftung nach einem Betreuungsschlüssel von ein zu drei ist ein alter Hut, ebenso die Erkenntnis, dass dazu Erzieherinnen und Erzieher fehlen und dies mit Milliardenkosten verbunden ist“, kommentiert Diana Golze, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag die Empfehlungen der Bertelsmann Stiftung für ein Bundes-Kita-Gesetz. Golze weiter:

„Das ist gut für die öffentliche Debatte, aber nicht alles, wenn die Qualität der frühkindlichen Förderung tatsächlich verbessert werden soll. Dabei müssen auch die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher im Auge behalten werden. Sie sind überproportional häufig von Burn-Out-Erkrankungen betroffen und die Anzahl der Arbeitsunfälle hat massiv zugenommen.

Was wir brauchen ist ein Kitaqualitätsgesetz, das ganzheitlichen Ansätzen folgt, die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder zur Zielstellung hat und deren Interessen in den Mittelpunkt rückt. Dazu gehören gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher, die mit Hilfe eines Kitaqualitätsgesetzes gute Arbeitsbedingungen vorfinden und nicht durch ihre Arbeit krank werden. Ein Betreuungsschlüssel von eins zu drei im frühkindlichen Bereich muss auch Folgeregelungen für die Übergangssituation in den Über-Dreijährigen-Bereich beinhalten. Darüber hinaus besteht Handlungsbedarf bezüglich des Umfangs der Förderung und Betreuung, der räumlichen Ausstattung sowie der Anbindung an das Wohnumfeld. Ministerin Manuela Schwesig hält sich trotz großspuriger Ankündigungen in diesen zentralen Fragen äußerst bedeckt.“