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LINKE begrüßt Klage gegen Lidl

Pressemitteilung von Jutta Krellmann,

"Lidl betreibt ein falsches Spiel auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im Inland ebenso wie im Ausland", sagt Jutta Krellmann. Die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung begrüßt deshalb die gemeinsame Klage der Verbraucherzentrale, des European Center for Constitutional and Human Rights und der Kampagne für saubere Kleidung gegen den Konzern. "Es ist wichtig, dass Lidl in den Schlagzeilen bleibt. Ein Unternehmen, das die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bespitzelt und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern billigend in Kauf nimmt, sich aber in der Öffentlichkeit als Saubermann hinstellt, gehört dauerhaft an den medialen Pranger." Krellmann weiter:

"Lidl wirbt mit Produkten, die angeblich unter ‚sozialverträglichen Arbeitsbedingungen’ hergestellt werden. Die Realität sieht anders aus. Sieben Tage Arbeit pro Woche, 80 Wochenstunden und erzwungene Überstunden zu Löhnen, von denen die Menschen ihre Kinder nicht ernähren können, haben aber nichts mit fairen Arbeitsbedingungen zu tun. Den Arbeiterinnen und Arbeitern wird selbst die Wahrnehmung ihres Rechts auf Organisation in einer Gewerkschaft verwehrt, Schläge, Beleidigungen und Diskriminierungen gehören zum Alltag. Durch die Werbung von Lidl wird den Verbraucherinnen und Verbrauchern aber vorgegaukelt, sie würden durch den Kauf dieser Produkte für faire Arbeit bezahlen."