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Leiharbeit ist Ungerechtigkeit per Gesetz

Pressemitteilung von Werner Dreibus,

DIE LINKE unterstützt die Initiative der IG Metall für eine gerechte Entlohnung von Leiharbeit. Werner Dreibus, stellvertretender Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, erklärt anlässlich der Präsentation des Schwarzweißbuchs der Gewerkschaft zur Leiharbeit:

"Die Leiharbeit ist das Einfallstor für Lohndumping. Die rot-grüne Bundesregierung hat das mit der Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes im Jahr 2003 sehenden Auges in Kauf genommen. Die damals eingeführte Tariföffnungsklausel ermöglicht es Unternehmen, Leiharbeitskräfte niedriger als ihre Stammbelegschaft zu entlohnen, wenn ein Leiharbeitstarif vorliegt. Damit wird eine Grundregel des deutschen Arbeitsrechts ausgehebelt: das Prinzip gleicher Lohn für gleiche Arbeit.

DIE LINKE fordert daher die gleiche Bezahlung von Leiharbeit vom ersten Tag an. Die von der Regierung diskutierte Aufnahme der Leiharbeit ins Arbeitnehmerentsendegesetz ist unzureichend. Zwar würden Niedrigstlöhne unterbunden, aber Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter könnten auch weiterhin schlechter bezahlt werden als ihre fest angestellten Kolleginnen und Kollegen, die die gleiche Arbeit machen."