Zum Hauptinhalt springen

Klimasondergipfel noch vor Kopenhagener UN-Verhandlungen

Pressemitteilung von Eva Bulling-Schröter,

„Die LINKE fordert einen Klimasondergipfel noch vor den UN-Verhandlungen in Kopenhagen im Dezember“, erklärt Eva Bulling-Schröter anlässlich des drohenden Scheiterns der Klimakonferenz. Die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Der UN-Klimagipfel in Kopenhagen, der das Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll verabschieden soll, wird momentan praktisch aufgegeben. Das ist nach dem Finanzdesaster die zweite Bankrotterklärung der Politik gegenüber der Wirtschaft.

Wie wichtig selbst der selbsternannten Klimakanzlerin Angela Merkel der Schutz der Erdatmosphäre ist, zeigt ihr Schwänzen des UN-Gipfels in New York Anfang der Woche. Zudem stand bei den G-20 in Pittsburgh das Klima ganz hinten auf der Tagesordnung, man kam keinen Schritt weiter. EU-Ratspräsident Fredrik Reinfeldt und EU-Kommissionspräsident Barroso sehen folglich bereits schwarz für Kopenhagen.

Die Weltfinanzen dürfen aber nicht wichtiger sein, als die globale Erwärmung. Darum wäre ein Klimasondergipfel der UN noch vor den alles entscheidenden Verhandlungen in Kopenhagen angezeigt. Denn derzeit liegt ein 200 Seiten langer Text auf dem Verhandlungstisch, mit Unmengen an Alternativen und Lücken. Dieser dürfte kaum zu einem Abkommen führen, wenn nicht schon vorab Einigungen erzielt werden. Zudem ist die Blockade zwischen Industriestaaten und Schwellenländern aufzulösen. Der Norden steht hier zuerst in der Pflicht.“