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Klima-Zug in Bali: Falsche Weichen und Rammbock USA

Pressemitteilung von Eva Bulling-Schröter,

„Die Regierungen von USA und Kanada beweisen einmal mehr, dass ihnen das Weltklima schnuppe ist“, kommentiert Eva Bulling-Schröter den Stand der Klimaverhandlungen auf Bali. „Ihre Blockade entwertet den Klimagipfel genauso wie das unverständliche Herangehen der Vertragsstaaten an die Komplexe: Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen und den Stopp der Entwaldung, so die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKEN und erklärt:

Nordamerika trägt den Hauptanteil daran, dass der Verhandlungs-Zug in Richtung eines Post-Kyoto-Abkommens vorerst stoppt. Auch wenn er vielleicht nicht völlig aufs Abstellgleis geschoben wird, geht einmal wieder wertvolle Zeit für den globalen Klimaschutz verloren.

Was in Bali bislang beschlossen wurde, ist mangelhaft bis ungenügend. So ist die vereinbarte Ausstattung des Anpassungsfonds für Entwicklungsländer absurd niedrig: Laut UN-Weltentwicklungsbericht sind bis 2015 rund 86 Milliarden Dollar Hilfe zur Anpassung an die Folgen den Klimawandels notwendig. Infolge des Bali-Beschlusses kommen bis 2012 aber nur 500 Millionen Dollar zusammen.