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Kinderarmut nachhaltig bekämpfen - DIE LINKE. legt am Welttag des Kindes Eckpunkte für Kindergrundsicherung vor

Pressemitteilung von Diana Golze,

Die Fraktion DIE LINKE. legt anlässlich des Welttags des Kindes die Eckpunkte eines Konzepts zur nachhaltigen Bekämpfung der Kinderarmut in der Bundesrepublik vor. Das Papier beinhaltet einen schrittweisen Einstieg in eine bedarfsorientierte und individuelle Kindergrundsicherung als eigenständiges soziales Sicherungssystem für Kinder, erklärt Diana Golze, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion.

DIE LINKE. schlägt dabei einen Umbau der existierenden Instrumente Kindergeld und Kinderzuschlag sowie eine eigenständige Bedarfsfeststellung für Kinder auf Basis eines entsprechenden Warenkorbs vor. "Im Ergebnis wollen wir, dass jedem Kind mindestens ein Einkommen in der Höhe seines soziokulturellen Existenzminimums zur Verfügung steht", erklärte Diana Golze, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion.

Golze betonte, dass DIE LINKE. an einem für alle Kinder einheitlichen Kindergeld festhalte. "Wir wollen ein einheitliches Kindergeld von 250 Euro für jedes Kind. Darüber hinaus soll es für alle in der Bundesrepublik lebenden Kinder unter 18 Jahren eine einkommensabhängige Grundsicherung geben." Dies, so Golze weiter, sei für DIE LINKE ein vorrangiges Projekt. "Die Kinderarmut ist eine der sozialen Herausforderungen des Jahrzehnts. Die Kindergrundsicherung bietet die Möglichkeit, dieses Problem ernsthaft zu bekämpfen.“

Golze kündigte an, dass sich DIE LINKE. um ein breites gesellschaftliches Bündnis zur Bekämpfung der Kinderarmut bemühen werde. "Bevor wir dem Parlament unser Konzept für eine Kindergrundsicherung vorlegen, werden wir uns einer umfangreichen gesellschaftlichen Diskussion stellen. In den nächsten Monaten werden wir den Dialog mit den Betroffenen führen, mit Experten und Verbänden, aber natürlich auch mit Eltern und ihren Kindern. Aus den Eckpunkten wird so ein Konzept werden, das die Handschrift all derer trägt, die die Kinderarmut in die Geschichtsbücher verbannen wollen."

Kinder brauchen mehr - Eckpunkte zur Kindergrundsicherung