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Keine Kinder als Soldaten

Pressemitteilung von Inge Höger,

„Schlimm genug, dass Erwachsene Krieg führen. Der Einsatz von Kindern in militärischen Konflikten ist absolut inakzeptabel und zeigt, wie perfide die militärische Logik ist“, so Inge Höger, abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des internationalen Tages gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12. Februar. Obwohl der Missbrauch von Kindern als Soldaten seit dem 12.2.2002 gemäß einem Zusatzprotokoll der UN-Kinderrechtskonvention verboten ist, ist die Zahl der Kindersoldaten fast unverändert geblieben. Inge Höger fährt fort:

„Die Bundesregierung ist in zweifacher Hinsicht mitverantwortlich dafür, dass Kinder als Kriegsmaschinen missbraucht werden: Zum einen bildet sie selbst im Rahmen der EU-Trainingsmission EUTM in Somalia Kindersoldaten aus. Zum anderen beliefert Deutschland auch die Konfliktherde mit Waffen, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden. DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, Militärausbildungsmissionen wie die EUTM sowie sämtliche Rüstungsexporte in Krisengebiete sofort einzustellen.

Darüber hinaus kritisiert die UN Deutschland immer wieder dafür, dass die Bundeswehr Siebzehnjährige als Soldaten rekrutiert, was der UN-Söldnerkonvention widerspricht. Das ist wohl auch der Grund, warum sich sämtliche Bundesregierungen seit Jahren weigern, diese Konvention zu ratifizieren.“