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Kein Konsumfrühling ohne Lohnerhöhungen

Pressemitteilung von Herbert Schui,

"Für ein besseres Konsumklima bedarf es kräftiger Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst", so Herbert Schui angesichts des aktuellen GfK-Konsumklimaindex. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter:

"Aus Lohnerwartungen müssen Lohnerhöhungen werden, sonst gibt es keinen Konsumfrühling. Der Konsumklimaindex verharrt mit 4,5 Punkten auf niedrigem Niveau. Die Anschaffungsneigung ist von minus 8,8 Punkten im Januar auf minus 15 Punkte im Februar gefallen. Die Einkommenserwartungen haben sich dagegen von minus 4,7 Punkten auf minus 0,5 Punkte erholt. Aber von Erwartungen allein können sich die Menschen nichts kaufen. Die Bundesregierung sollte mit gutem Beispiel vorangehen und den Beschäftigten im öffentlichen Dienst endlich ein akzeptables Angebot vorlegen.

Zudem muss endlich von den Superreichen zu den Masseneinkommen umverteilt werden. Erst Anfang der Woche hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung berichtet, dass die reichsten 10 Prozent der Haushalte mit 29,01 Prozent einen größeren Anteil an den Nettoeinkommen haben als die gesamte ärmere Hälfte zusammen, die nur 20,7 Prozent des Nettoeinkommens erhält.

Die Europäische Zentralbank (EZB) darf Lohnerhöhungen nicht länger im Wege stehen. Erst am Montag hatte Franz-Christoph Zeitler, Vizepräsident der in der EZB einflussreichen Bundesbank, moderate Lohnerhöhungen angemahnt und andernfalls mit Zinserhöhungen gedroht."