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In Gorleben wird seit vielen Jahren mit Feuer gespielt

Pressemitteilung von Kornelia Möller,

„Ich halte es für grob fahrlässig, dass bis heute nicht nach möglichen Gasvorkommen unterhalb des Salzstocks Gorleben geforscht wurde. Hier wird seit vielen Jahren mit Feuer gespielt. Eine Fortsetzung der Arbeiten in Gorleben zum 1. Oktober ist unter diesen Umständen undenkbar“, so Kornelia Möller anlässlich der heutigen Befragung des Zeugen Ulrich Kleemann vor dem Untersuchungsausschuss Gorleben. Der Geologe, der bis April 2010 beim Bundesamt für Strahlenschutz beschäftigt war, hat heute bestätigt, dass ihm die nun wiederentdeckten Hinweise auf Gasvorkommen auf DDR-Seite des Salzstocks bislang nicht bekannt waren und dass er die möglichen Gasvorkommen unterhalb des Salzstocks für eines der dringlichsten Probleme überhaupt hält. Möller, Mitglied im Untersuchungsausschuss, erklärt weiter:

„Weder hat man auf der Westseite des Salzstocks nach Gas geforscht noch hat man das Wissen der DDR über Gasvorkommen berücksichtigt, obwohl in unmittelbarer Nähe Erdgas gefördert wurde. Dass dieses Problem seit 30 Jahre ignoriert wird, ist unfassbar. Angesichts der Gefahren, die von hochradioaktivem, stark Hitze entwickelndem Atommüll ausgehen, ist eine solche Ignoranz nicht nachvollziehbar.“