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Heroinsubstitution legalisieren

Pressemitteilung von Monika Knoche,

Auf ihrer gestrigen Sitzung hat die Fraktion DIE LINKE. einen Antrag zur heroingestützten Substitutionstherapie beschlossen. Dazu erklärt Monika Knoche, drogenpolitische Sprecherin der Fraktion:

Diese Therapie soll künftig als Regelversorgung angeboten werden können. Die Modellprojekte in verschiedenen deutschen Städten haben zu einem bemerkenswert positiven Behandlungsverlauf und einer besseren gesundheitlichen Lage der behandelten Spritzdrogenabhängigen geführt. Die Kriminalitätsrate sank und die Wiederaufnahme von Arbeitsverhältnissen durch die Abhängigkeitskranken nahm offensichtlich zu. Die Bereitschaft selbst nach jahrzehntelanger Abhängigkeit in die Abstinenz zu gehen hat sich deutlich erhöht.

Um diesen Erfolg sicher zustellen, muss die Heroinsubstitution im Individualfall als Regelversorgung angeboten werden. Dazu müssen jetzt rasch gesetzliche Änderungen erfolgen. Bislang tat sich die Bundesregierung allerdings schwer, eine Gesetzesinitiative dazu vorzulegen.

Mit dem vorliegenden Antrag der Linken ist für das Parlament eine Entscheidungsgrundlage geschaffen worden, auf deren Basis ab Januar 2007 Ärzte und Ärztinnen die heroingestützte Behandlung rechtssicher Patienten anbieten können.