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Gute Arbeit und ein starker Sozialstaat um Überschuldung zu verhindern

Pressemitteilung von Sabine Zimmermann,

„Viel zu viele Menschen geraten in die Schuldenfalle, oft bedingt durch Erwerbslosigkeit oder Krankheit. In der zunehmenden Überschuldung spiegeln sich die hohe Armutsgefährdung und die Schwächung der sozialen Sicherungssysteme wider. Durch die verfehlte Krisenpolitik der Bundesregierung zur Bewältigung der Corona-Pandemie haben hunderttausende Menschen ihre Jobs verloren. Die soziale Absicherung bei Arbeitslosigkeit muss deutlich verbessert werden. Das Arbeitslosengeld muss erhöht und länger gezahlt werden. Aber auch der Zugang muss erleichtert werden. Zudem müssen die nicht existenzsichernden Hartz-IV-Leistungen durch eine sanktionsfreie Mindestsicherung ersetzt werden, die tatsächlich vor Armut schützt“, erklärt Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, zur Mitteilung des Statistischen Bundesamtes, dass Arbeitslosigkeit der häufigste Grund für Überschuldung sei. Zimmermann weiter:

„Um nicht in eine Schuldenspirale zu geraten, brauchen die Menschen gute Arbeit und Löhne, die zum Leben reichen. Prekäre Beschäftigung zu Niedrigstlöhnen, befristet oder in unfreiwilliger Teilzeit muss zurückgedrängt werden. In der Corona-Pandemie muss die Bundesregierung schnellstmöglich mehr und bessere Hilfeleistungen bereitstellen, damit nicht noch mehr Menschen in Existenznot geraten.“