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Griechenland: Spekulanten an die Leine

Pressemitteilung von Alexander Ulrich,

"Hilfe für Griechenland ist notwendig, um eine Ausbreitung der griechischen Grippe auf weitere Staaten zu verhindern. Es kann nicht sein, dass Banken in Europa Beihilfen in Höhe von 3,6 Billionen Euro gewährt wurden und ein ganzes Land wegen Schulden in Höhe von 300 Milliarden in die Rezession getrieben wird. Sparen wird die Krise nur vertiefen und auf diese Weise auch Deutschland schaden", so Alexander Ulrich zum heutigen Treffen von Angela Merkel mit dem griechischen Regierungschef Georgios Papandreou in Berlin. Der Obmann der Fraktion DIE LINKE im Europaausschuss weiter:

"Das zentrale Problem Griechenlands sind derzeit die Spekulanten, dies sollte auch die deutsche Bundesregierung endlich zur Kenntnis nehmen und entsprechend handeln.

Während sich deutsche Banken über ‚attraktive Zinsaufschläge‘ (DZ-Bank) freuen, wird die griechische Bevölkerung in die Armut getrieben. Griechenland muss derzeit für einen Kredit in Höhe von fünf Milliarden Euro 750 Millionen Euro mehr zahlen als Deutschland. Das ist absolut inakzeptabel. Kanzlerin Merkel muss die Spekulanten endlich an die Leine nehmen.

DIE LINKE fordert eine Reform der Eurozone: Die EU muss Euro-Anleihen auflegen, um die Risikoprämien für Griechenland zu senken, die Europäische Zentralbank sollte griechische Staatsanleihen kaufen, um die Macht der Spekulanten und Rating-Agenturen zu brechen. Um derartige Krisen in Zukunft zu vermeiden, sollten die Unternehmenssteuern europaweit harmonisiert und ein außenwirtschaftlicher Stabilitätspakt aufgelegt werden."