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Gemeinschaftsdiagnose ohne DIW: Das Buckeln hat sich nicht gelohnt

Pressemitteilung von Herbert Schui,

Zum Ausschluss des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) von den Konjunkturprognosen für das Wirtschaftsministerium erklärt Herbert Schui, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

Das Buckeln vor der Bundesregierung hat sich nicht gelohnt. DIW-Präsident Klaus Zimmermann hat renommierte Wissenschaftler wie Gustav Horn und Dieter Vesper aus dem Institut gedrängt, weil sie kritische Geister sind. Nun hat das einst sehr angesehene Institut ein Qualitätsproblem und ist bei der Bewerbung für die Gemeinschaftsdiagnose durchgefallen.

In einer Presserklärung macht das Institut den Einfluss einer „linkskeynesianischen Kampagne“ auf das Bundeswirtschaftsministerium für den Ausschluss verantwortlich. Diese Vorstellung ist bizarr. Von starken linkskeynesianischen Einflüssen war bisher im Ministerium nicht allzu viel zu spüren. Doch nehmen wir einmal an, es gäbe sie: War es dann nicht ein Fehler, anerkannte kritische Wissenschaftler kalt zu stellen?