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Gegen Studiengebühren: Auf die Straße!

Pressemitteilung von Nele Hirsch, Volker Schneider,

Mehrere tausend Studierende werden morgen bei den zentralen Demonstrationen gegen Studiengebühren in Wiesbaden und Hamburg erwartet. Nele Hirsch und Volker Schneider unterstützen das Anliegen der Demonstrant/innen:

Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin in der Fraktion DIE LINKE. macht deutlich: "Ohne außerparlamentarischen Druck lässt sich kein Umdenken beim herrschenden neoliberalen Bildungsverständnis erreichen. Deshalb rufen wir zur Beteiligung an den morgigen Demonstrationen gegen die Gebührenpläne in immer mehr Bundesländern auf. Auch für die weiteren Proteste wünschen wir den Studierenden und ihren Bündnispartnern viel Erfolg. Sie haben unsere volle Unterstützung und Solidarität."

Volker Schneider, wissenschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, ist überzeugt, dass Studiengebühren die falsche Antwort auf die Misere des Bildungssystems sind. "Sie tragen nicht dazu bei, den Zugang zur Hochschule zu öffnen, sondern verschärfen die bestehende soziale Ungleichheit beim Studium. Zudem werden sie zu einer Änderung des individuellen Studierverhaltens führen: Anstelle einer kritischen Wissenschaft und einer umfassenden Qualifizierung, werden Studierende dann nur noch stromlinienförmig auf den aktuellen Arbeitsmarkt hin ausgebildet." Das dürfe aber nicht das einzige Ziel eines Studiums sein. Bildung müsse die Menschen dazu qualifizieren, eine selbstständige Rolle in der Gesellschaft wahrnehmen zu können.

DIE LINKE wird die Forderung nach einem gebührenfreien Studium auch in den Bundestag einbringen. Das Thema ist schließlich nicht nur eine Frage der Länder: Nele Hirsch: "Wenn die Bundesregierung Studiengebühren verhindern wollte, könnte sie unter anderem die laufende Föderalismusreform dazu nutzen, die Gebührenfreiheit der Bildung im Grundgesetz zu verankern."