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Gefährliche Fahrt am Deflationsabgrund

Pressemitteilung von Michael Schlecht,

"Die Eurozone schlittert am Deflationsabgrund entlang, während Angela Merkel und ihre große Koalition die Deflationsgefahr in unverantwortlicher Weise herunterspielen und aussitzen. Die Europäische Zentralbank (EZB) kann selbst mit dem größten Griff in die Zauberkiste der Deflation zu wenig entgegensetzen", kommentiert Michael Schlecht die im Mai erneut auf den Tiefstwert von 0,5 Prozent gesunkene Inflationsrate in der Eurozone. In Deutschland lag die Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahr auch nur noch bei 0,9 Prozent. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Um der Deflationsgefahr etwas entgegenzusetzen, muss die Binnennachfrage in der Eurozone und insbesondere in Deutschland massiv angekurbelt werden. Auf europäischer Ebene müssen die wirtschaftlich unsinnigen und sozial katastrophalen Kürzungsprogramme sofort gestoppt werden. Ein massives europaweites Zukunftsprogramm muss aufgelegt werden. Hierzulande sind knackige Lohnsteigerungen nötig, die durch eine Stärkung der gewerkschaftlichen Durchsetzungsmacht erreicht werden können. Dies erfordert ein konsequentes Verbot von Leiharbeit und sachgrundlosen Befristungen, die konsequente Verhinderung des Missbrauchs von Werkverträgen sowie die Abschaffung des Zwangssystems Hartz IV."