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Für eine gerechte Rente in Ost und West und gegen grüne Kürzungsphantasien

Pressemitteilung von Matthias W. Birkwald,

"Wir müssen die Renten in Ostdeutschland schnell und leistungsgerecht auf das Westniveau anheben – und zwar ohne grüne Kürzungsphantasien", kommentiert Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, den Vorschlag aus der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die rechnerische Höherwertung der ostdeutschen Renten abzuschaffen. Birkwald weiter:

"Die Höherwertung muss als pauschaler Nachteilsausgleich beibehalten werden, solange die Löhne in Ostdeutschland deutlich unter denen im Westen liegen. Zwar haben sich die Tarifabschlüsse angeglichen, die Hälfte der Ostdeutschen arbeitet jedoch laut IAB-Betriebspanel ohne Tarifvertrag. Die Löhne und Gehälter liegen in Ostdeutschland nach wie ein Viertel unter denen im Westen. Hinzu kommt, dass Beschäftigte in Ostdeutschland für einen annähernd gleichen Lohn oftmals längere Arbeitszeiten in Kauf nehmen und auf die im Westen übliche Sonderzahlungen verzichten müssen. Die Alterseinkünfte ostdeutscher Rentnerinnen und Rentner sind aufgrund fehlender Chancen zu betrieblicher und privater Vorsorge insgesamt geringer. Die gesetzliche Rente macht bei ostdeutschen Rentnerinnen und Rentnern laut Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung mehr als 90 Prozent des Einkommens aus. Betrachtet man nur die Einkommen aus den Alterssicherungssystemen, sind es sogar 98 Prozent."