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EU-Pläne gefährden ostdeutsche Landwirtschaft

Pressemitteilung von Kirsten Tackmann,

Zum heutigen Vorschlag von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, bereits ab 2008 die Beihilfen für große Landwirtschaftsbetriebe schrittweise zu kürzen, erklärt die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Kirsten Tackmann:

Die EU-Pläne zur Reform der europäischen Agrarpolitik benachteiligen vor allem die ostdeutsche Landwirtschaft. Die Debatte über degressive Förderbeträge geht am eigentlichen Thema vorbei und gefährdet Arbeitsplätze in den ländlichen Räumen.

DIE LINKE fordert die Bindung der Subventionen an gesellschaftliche Interessen: Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen sowie ökologische Leistungen. Zudem müssen ebenso regionale Standortbedingungen berücksichtigt werden. Es geht uns nicht um eine abstrakte Verteilungsgerechtigkeit, sondern um Förderung existenzsichernder Arbeit und einer nachhaltigen Landwirtschaft in den ländlichen Räumen.

Würden die Pläne der Agrarkommissarin real, hätte dies einen unsinnigen und unwirksamen Strukturwandel zur Folge: Die landwirtschaftlichen Betriebe würden sich durch Teilung einer drohenden Degression entziehen.