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EU-Klimapolitik bremst Energiewende

Pressemitteilung von Eva Bulling-Schröter,

„Es ist ein Unding, dass es exakt für jenen Bereich im Klimaschutz keine EU-Ziele geben soll, bei dem es die ärgsten Probleme gibt - der Energieeffizienz“, kommentiert Eva Bulling-Schröter, Energieexpertin der Fraktion DIE LINKE, die Pläne der EU-Kommission zu den Klimaschutzzielen bis 2030. Bulling-Schröter weiter:

„Das EU-Klimaschutzziel bis 2030 ist mit 40 Prozent weniger Treibhausgase gegenüber 1990 um mindestens 15 Prozent zu niedrig angesetzt. Damit wird Europa bei den UN-Klimaverhandlungen nicht punkten können. Beim Ausbauziel für erneuerbare Energien liegt die EU-Kommission mit 27 Prozent ebenfalls deutlich unter dem Machbaren. Beides wird der konventionellen Kraftwerkswirtschaft nutzen und die Energiewende verhindern.

Der Verzicht auf ein EU-Effizienzziel ist völlig unverständlich. Liegen hier doch die größten und preiswertesten CO2-Einsparpotentiale – die aber offensichtlich nicht gehoben werden. Genau darum fordern Wissenschaftler und Umweltschützer seit Jahren verbindliche Zielstellungen in der Effizienzpolitik, denen dann natürlich sinnvolle Instrumente und Maßnahmenkataloge folgen müssen.“